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Tambourcorps Oelinghoven

Chronik

Turnverein Siegfried 1919

Kurz nach dem ersten Weltkrieg, als das Vereinsleben in den Dörfern rund um das Siebengebirge langsam wieder aufblühte, fanden sich einige junge Männer aus Oelinghoven und Steildorf zusammen und gründeten 1919 den Turnverein „Siegfried". 

Der Turnverein Siegfried
Von links: Hermann Landsberg, Mattihas Otto, Johann Hüls, Josef Landsberg, Heinrich Laufenberg, unbekannt, Bernhard Otto.  

Schon kurz nach der Gründung des Turnvereins, formierte sich der Wunsch, dass die Turner mit „klingendem Spiel" begleitet werden sollten. Unter der Leitung von Wilhelm Koch, der beim Militär Flötist war, schlossen sich einige Männer des Turnvereins zusammen und legten den Grundstein für den 1920 gegründeten Tambourcorps Oelinghoven.

Wie auch der TC Oelinghoven, haben sich viele Tambourcorps aus Turnvereinen gegründet, so z.B. auch die Tambourcorps aus Thomasberg und Heisterbacherrott.

Der Turnverein Siegfried hörte in den 30er Jahren auf zu bestehen- der Tambourcorps Oelinghoven aber blieb.
Ein Blick zurück:
Die Wurzeln der Spielmannszüge sind überwiegend militärisch. Schon um das Jahr 1500 hat sich das Zusammenspiel von Trommeln und Pfeifen durchgesetzt und es hat sich mit unwesentlichen Änderungen bis zum heutigen Tag erhalten. Die heutigen Tambourcorps finden ihre Anfänge im „turnerischen" Spielmannswesen, um das Jahr 1848 und diese Anfänge waren von recht revolutionärer Art. In der Bewegung zur Erringung der Deutsche Einheit und demokratischer Rechte entstanden Begriffe wie Turnertrommler sowie Wehr- und Gefechtsturnen. Nach einem Turnverbot von 1850, wurde 1858 das Turnen wieder erlaubt. Das Politisieren ließen die Turner sein, das Trommeln behielten sie jedoch bei. Aus den einst revolutionären Trommeln und Pfeifern wurden nun, zur Begleitung der Turner reine Märsche musizierende Spielmannszüge.
Die schöne Fahne des Turnverein befindet sich heute noch im Besitz des TC Oelinghoven.